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Die Hämodialyse ist ein Verfahren zur Blutwäsche. Bei einer schweren Funktionseinschränkung oder einem Funktionsverlust der Nieren muss das Blut mit Hilfe von künstlichen Filtermembranen von schädlichen Stoffen befreit werden.
Die HD findet bei uns in der Dialysepraxis statt und wird von besonders geschultem Personal und einem Ärzteteam durchgeführt. Die Patienten kommen in der Regel drei Mal in der Woche zur Blutwäsche.
Die Peritonealdialyse ist eine andere Variante der Nierenersatztherapie. Während bei der HD das Blut außerhalb des Körpers mit einem speziellen Filter gereinigt wird, benutzt man bei der PD das gut durchblutete Bauchfell des Patienten als körpereigene Filtermembran.
Das Bauchfell kleidet die gesamte Bauchhöhle aus. Bei der PD lässt man mehrmals am Tag eine Dialyselösung in die Bauchhöhle fließen, welche die giftigen Stoffwechselprodukte aufnimmt. Die PD führt der Patient alleine zu Hause durch und kommt nur zur Kontrolle in die Praxis.
Hämodiafiltration ist ein Verfahren, welches die Hämodialyse und die Hämofiltration kombiniert. Der theoretische Ansatzpunkt für die Kombination beider Verfahren ist die Tatsache, dass niedermolekulare Substanzen wie der Harnstoff und Kreatinin vorwiegend durch diffusiven Transport wie bei der Hämodialyse entfernt werden, während die größeren Moleküle überwiegend durch konvektiven Transport wie bei der HF entfernt werden sollen.
Bei der HDF ist die Gesamtmenge der entfernten Giftstoffe höher als bei den einzelnen Verfahren, da sich Konvektion und Diffusion nicht addieren, sondern parallel ablaufen und sich gegenseitig beeinflussen. Verwendet werden die Stärker durchlässige Membranen die sogenannten High-flux Filter. Wie bei der HF wird auch bei der HDF das Ultrafiltrat durch eine sterile Lösung ersetzt.
Bei der Hämofiltration wird eine künstliche Niere eingesetzt, die sehr große Poren hat. Die Entgiftung erfolgt dadurch, dass dem Blut etwa 20 Liter Flüssigkeit mit den gelösten Giftstoffen in 4-5 Stunden abfiltriert wird.
Direkt nach dem Filter wird das Blut wieder mit einer Elektrolytlösung, die natürlich keine Giftstoffe enthält, aufgefüllt. Bei der HF wird also der Wasseranteil des Blutes ausgetauscht.
(Heparine induced extracorporal lipoprotein precipitation)
Beim HELP- Verfahren wird das Blut über einen Kapillarplasmafilter geleitet. LDL, Fibrinogen, werden dabei herausgefiltert. Das auch als LDL–Apherese bezeichnete Verfahren befreit das Blut also vom “schlechten“ LDL-Cholesterin und anderen ungünstigen Faktoren.
Sie beeinflusst so auch seine Viskosität und verbessert die Strömungseigenschaften im Kapillarsystem. In unserer Dialysepraxis wird das Verfahren bei Fettstoffwechselstörungen und bei Hörsturz eingesetzt.
Muss ein Patient im St. Martinus Krankenhaus Langenfeld-Richrath dialysiert werden, so wird der diensthabende Arzt und die/der diensthabende Schwester/Pfleger benachrichtigt und es wird eine Dialyse im HF–Verfahren beim Patienten durchgeführt.
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